Drehen wir die Uhren zurück auf Januar dieses Jahrs. Auf unserem Weg durch den Iran Richtung pakistanische Grenze machten wir halt in Jiroft, eine kleine Stadt nahe Kerman. Durch unseren, für den Verein wertvollsten, Kontakt und Freund Hamid, hatten wir von einem Schulprojekt in einem der kleinen Dörfer erfahren, an dem er sowie einige seiner Freunde, Kollegen und sogar der iranische Staat beteiligt ist. Die Finanzierung des neuen Schulgebäudes, was direkt neben dem alten, sehr heruntergekommenen Gebäude errichtet wird, läuft schleppend. Die Abmachung mit den iranischen Behörden ist: Die Erbauung der Infrastruktur muss selbstverantwortlich von den Projektinitiatoren getragen werden und sobald die Einrichtung in Betrieb genommen wird, stellt die Regierung Lehrkräfte und Unterrichtsmaterialien.
Wir begaben uns also nach Jiroft um uns vor Ort ein Bild der Lage zu machen und zu entscheiden in welcher Form wir hier einen Teil mit Travel for Smiles e.V. beitragen können. Zusammen mit dem Bauaufsichtsleiter Sajjad, der auch gleichzeitig unser Gastgeber für die wenigen Tage in der Kleinstadt war, fuhren wir morgens rund 100 Kilometer südlich in das kleine Dorf aus rund 50 Hütten. Die Einwohner hielten Kamele und andere Tiere direkt neben ihren Häusern und man kam nicht umhin die einfachen Lebensumstände der Menschen zu bemerken. Umso mehr begeisterte uns dann die Tatsache, dass selbst einige dieser kleinen Dörfer erreicht werden und den Kindern neue Perspektiven durch Bildung eröffnet werden.
Schnell stellte sich heraus, dass in der etappenweisen Finanzierung des Baus, die Fenster die nächste Hürde darstellten und so entschlossen wir hier dem Projekt unter die Arme zu greifen. Für umgerechnet rund 500 Euro haben wir die 5 Fenster (maßgeschneidert und berahmt) in Auftrag gegeben.
Aufgrund zahlreicher Verzögerungen hat es bis jetzt gedauert, dass diese endlich geliefert wurden und für den Einbau bereitstehen. Sobald diese Verbaut sind werden wir es euch natürlich auf diesem Wege wissen lassen.